Wann kehrt der Alltag zurück in die Schulen und Universitäten in Deutschland? Wie der Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach (SPD) auf dem Kurznachrichtendienst „Twitter“ mitteilte, ist an regulären Schulunterricht wegen der Corona-Krise auf absehbare Zeit nicht zu denken.
Lauterbach twitterte mit Bezug auf die Planungen für das nächste Schuljahr:
„Praktisch bedeuten die Kinderstudien folgendes: Regulärer Unterricht fällt für mindestens 1 Jahr aus. Das kann jetzt als epidemiologisch sicher gelten. Daran ändern weder Apps noch Masken etwas. Es ist die Übertragung durch Aerosole und Kontakte im Klassenraum.“
In einer ganzen Reihe von Kurzmitteilungen sprach sich der Medizinprofessor dafür aus, „mit Homeschooling“ das nächste Schuljahr zu organisieren. Er forderte die Schulen auf, „modernes Unterrichtsmaterial und die Technik vorbereiten“.
An der derzeitigen Versorgung der Schüler übte Lauterbach drastische Kritik – die Begleitung sei „katastrophal“, da oft nur Aufgaben kopiert oder verschickt würden. Der SPD-Politiker schlägt eine technische Vernetzung der Schüler vor sowie Möglichkeiten, „miteinander über den Unterrichtsstoff zu sprechen“. Er rät ferner dazu, den Sommer dafür zu nutzen, um die Lehrkräfte zu schulen.